Problemabfälle

Mit etwa einem Prozent der im Haushalt anfallenden Abfälle sind „Problemabfälle“ eine verschwindend geringe Menge, könnte man meinen. Doch gerade diese Abfälle sind es, die bei der Restabfallentsorgung in der Müllverwertungsanlage Ingolstadt und bei der Abwasseraufbereitung in der örtlichen Kläranlage gefährlich werden können. Es ist daher besonders wichtig, derartige Abfälle aus dem Hausmüll herauszufiltern und gesondert zu entsorgen.
Giftige Abfälle können zu den festgesetzten Terminen (siehe unten) über die halbjährliche Problemabfallsammlung entsorgt werden.

Diese Abfälle werden an der Sammelstelle angenommen
In haushaltsüblicher Menge können zur Problemabfallsammelstelle Stoffe wie Gifte, Chemikalien, Lösungs- und Pflanzenschutzmittel, Holzschutz- und Abbeizmittel, nicht vollständig entleerte Spraydosen sowie flüssige Farb-, Lack- und Kleberreste und Feuerlöscher gebracht werden. Altöl unterliegt nach der Altölverordnung der Rücknahmepflicht des Handels (bitte Kassenzettel aufbewahren). Zurzeit können an der Problemabfallsammelstelle max. 5 Liter Altöl abgegeben werden.

Diese Abfälle werden das ganze Jahr über an den Wertstoffhöfen angenommen
Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen enthalten Gase und Quecksilber und müssen, genau wie LED-Lampen, gemäß Elektrogesetz separat entsorgt werden. Lampenbruch ist in einem Glas mit Schraubverschluss (z. B. Marmeladenglas) zu übergeben. Batterien sollen ebenfalls beim Handel bzw. an den Verkaufsstellen zurückgegeben werden. Nach der Batterieverordnung sind diese verpflichtet, die von ihnen vertriebenen Batterien vom Verbraucher unentgeltlich zurückzunehmen. Batterien werden weiterhin an den Wertstoffhöfen angenommen.
 
Diese Abfälle werden nicht angenommen
Alljährlich sorgen immer wieder die gleichen Abfälle für Schwierigkeiten an der Problemabfallsammelstelle, da sie nicht angenommen werden können und über die Restabfalltonne entsorgt werden müssen. Häufigste Beispiele hierfür sind Altmedikamente, Dispersionsfarben (normale Wandfarben) sowie eingetrocknete Farb-, Lack- und Kleberreste.
Dispersionsfarben (normale Wandfarben) bitte eintrocknen lassen und über die Restabfalltonne entsorgen. Restentleerte Farbeimer können über den gelben Sack der Verwertung zugeführt werden.
Leere Kunststoffbehälter von Mineralölen, Pflanzenschutzmitteln und sonstigen Chemikalien sollen nach Möglichkeit über den Handel zurückgegeben werden. Ist dies nicht möglich, so gehören sie ebenfalls zum Restabfall. Vollständig entleerte Blechbehälter können über die Dosencontainer in den Wertstoffhöfen entsorgt werden.

Am besten sollte man auf Problemstoffe im Haushalt, Garten und Hobby ganz verzichten. Häufig stehen umweltverträgliche Alternativen zur Verfügung.

Sofern Sie dennoch Problemabfälle zu entsorgen haben, nochmals die dringende Bitte:
Vorhandene Problemabfälle unbedingt gesondert sammeln und die angebotenen Entsorgungswege nutzen, um den Schaden für Mensch und Umwelt möglichst gering zu halten.

Merkblätter