Viele Kunststoffe in der Biotonne

17.04.2014: Nach Mitteilung des beauftragten Verwerters, der die Bioabfälle aus dem Landkreis Pfaffenhofen verarbeitet, werden zunehmend Kunststoffe in den angelieferten Bioabfällen festgestellt.

Nach Mitteilung des beauftragten Verwerters, der die Bioabfälle aus dem Landkreis Pfaffenhofen verarbeitet, werden zunehmend Kunststoffe in den angelieferten Bioabfällen festgestellt. Vielfach werden die Abfälle in Kunststofftüten gesammelt und so in die Biotonnen eingegeben. Teilweise handelt es sich bei den Kunststoffen um so genannte biologisch abbaubare Stärkebeutel.
Stärkebeutel und herkömmliche Kunststoffe sind im Landkreis Pfaffenhofen nicht zur Sammlung des Bioabfalls zugelassen. Grund dafür ist die Verarbeitungstechnik bei der beauftragten Firma, die die Bioabfälle aus dem Landkreis Pfaffenhofen verwertet. Nach einer Vorzerkleinerung kann nicht mehr zwischen herkömmlichen und biologisch abbaubaren Kunststoffen unterschieden werden.
Darüber hinaus werden die „Stärkebeutel“ häufig während des Vergärungsvorganges nicht vollständig abgebaut. So sind am Ende der Bioabfallverarbeitung, im Kompost immer noch viele Kunststoffteile sichtbar, die aufwändig aussortiert werden müssen.
Der AWP bittet daher alle Nutzer, zur Sammlung der Bioabfälle im Haushalt, nur Papiertüten, so genannte Biotüten zu verwenden. Bioabfälle können auch in Zeitungspapier, Servietten oder Küchenpapier eingewickelt in die Biotonne eingegeben werden.
Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm generell keine Kunststoffbeutel für die Bioabfallsammlung im Haushalt zu verwenden. Nur bei einer ordnungsgemäßen Sammlung kann ein rückstandfreier und hochwertiger Bioabfallkompost erzeugt werden, der in der Landwirtschaft bzw. Erdenindustrie akzeptiert und eingesetzt wird.

Übrigens verhält es sich genauso mit anderen sogenannten „kompostierbaren Kunststoffen“, die zunehmend angeboten werden wie z.B. Tragetaschen, Einweggeschirr, Kugelschreiber, usw. All diese Kunststoffe sind nicht für die Kompostierung im Rahmen der Bioabfallverwertung geeignet, da sie während des Gär- bzw. Kompostier-Vorganges häufig nicht rückstandsfrei abgebaut werden. Am besten entsorgen Sie diese Kunststoffe mit dem Restabfall.