Abfallbericht 2017 im Werkausschuss vorgestellt

17.07.2018: Die im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm im Jahr 2017 entsorgte Gesamtabfallmenge (Abfälle zur Beseitigung und zur Verwertung) ist gegenüber dem Vorjahr trotz steigender Einwohnerzahl (+0,5 %) um knapp 2.000 Tonnen (-3,11 %) auf 62.004 t gesunken.

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„Mit dieser Entwicklung können wir sehr zufrieden sein“, stellte Landrat Martin Wolf fest. Mit 493,74 kg Abfall pro Einwohner und Jahr liegt der Landkreis unter dem bayernweiten Durchschnitt von 504,9 kg.

Die Abfälle zur Beseitigung wurden in der Müllverbrennungsanlage des Zweckverbands MVA in Ingolstadt entsorgt. Darauf entfielen 14.025 t der Gesamtabfallmenge. Dieser Wert hat sich gegenüber 2016 um 0,22 % erhöht, liegt aber immer noch 23 % unter dem bayerischen Durchschnitt. Die Abfälle zur Verwertung entsprechen einer Menge von 47.979 t und sind um 4 % gesunken. Die Verwertungsquote beträgt daher 78,10 % (von der Gesamtabfallmenge). Bayernweit betrug diese 73,80 %.

„Vermutlich geht in den anderen Landkreisen mehr in den Restmüll was bei Uns schon als Sperrmüll getrennt wird“, so Landrat Wolf.

Das Aufkommen an Papierabfall ist mit 9.702 t gegenüber 2016 um 103 t zurückgegangen, ebenso wie das Biomüllaufkommen (-52 t) und der Bauschutt (-193 t). Stark zurückgegangen sind die pflanzlichen Gartenabfälle auf 17.388 t um knapp 2.000 t. „Auf diesen Bereich werden wir ein besonderes Augenmerk richten“, so Werkleiterin Elke Müller.

Beim Sperrmüll wurden im Jahr 2017 3.330 t an die Wertstoffhöfe angeliefert. Dies entspricht einem Anstieg von 15 t (0,45 %). Auffällig dabei ist, dass diese Menge 54 % über dem bayernweiten Durchschnitt liegt. Das sei systembedingt, so Elke Müller, weil es im Landkreis in jedem Wertstoffhof die Möglichkeit gibt, Sperrmüll ohne Beschränkung abzugeben. In anderen Gebietskörperschaften seien die „Hürden weit höher, sperrige Abfälle loszuwerden“. In vielen Fällen werde der Sperrmüll nach Meldung mittels Postkarte nur zweimal jährlich abgeholt.

Der Landkreis Pfaffenhofen wolle jedoch an dem System festhalten, weil man damit gute Erfahrungen gesammelt habe.

Die Sammelmenge für Problemabfälle ist im Vergleich zum Vorjahr konstant bei 31 t geblieben.

Die Kreisräte waren über diese offiziellen Zahlen sehr interessiert, insbesondere, dass die Abfallmenge insgesamt tendenziell sinkt und nicht steigt.

Trotzdem appellierte Werkleiterin Elke Müller: „Mülltrennung ist wichtig!“

Auch wenn die im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm erzielte Verwertungsquote von 78,10 % schon ein guter Beweis für ein funktionierendes Abfallentsorgungssystem ist, sollte man sich nicht darauf ausruhen. Jeder Bürger sei aufgerufen, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen und sorgsam auf die Trennung der verschiedenen Abfälle achten.

Um die Mülltrennung noch weiter zu verbessern, sind mehrsprachige Informationen über die Entsorgung beim AWP in Pfaffenhofen oder auf der Internetseite unter www.awp-paf.de erhältlich.