Der Abfallwirtschaftsbetrieb sammelt wieder Problemabfälle - Sammeltermine im 1. Halbjahr 2015 von Februar bis Juni
19.01.2015: Ein Prozent der im Haushalt anfallenden Abfälle sind „Problemabfälle“ eine verschwindend geringe Menge - könnte man meinen.
„Doch gerade diese Abfälle sind es, die bei der Restabfallentsorgung in der Müllverwertungsanlage Ingolstadt und bei der Abwasseraufbereitung in der örtlichen Kläranlage gefährlich werden können“, so Abfallberater Godehard Reichhold vom Abfallwirtschaftsbetrieb (AWP). Es ist daher besonders wichtig, derartige Abfälle aus dem Hausmüll herauszufiltern und gesondert zu entsorgen.
Gefährliche Abfälle können zu den festgesetzten Sammelterminen über die halbjährliche Problemabfallsammlung entsorgt werden. In haushaltsüblicher Menge können zur Problemabfallsammelstelle Stoffe wie Gifte, Chemikalien, Lösungs- und Pflanzenschutzmittel, Holzschutz- und Abbeizmittel, nicht vollständig entleerte Spraydosen sowie flüssige Farb-, Lack- und Kleberreste und auch Handfeuerlöscher (gefüllt und mit intakter Sicherung) gebracht werden.
Derzeit nimmt der AWP im Rahmen der Problemabfallsammlung maximal fünf Liter Altöl aus privaten Haushaltungen an. Reichhold: „Altöl unterliegt nach der Altölverordnung der Rücknahmepflicht des Handels, dort gehört es hin (für Rückgaberecht ist der Kassenzettel aufbewahren).“
Problemstoffe sind in geschlossenen Behältern anzuliefern. Unterschiedliche Stoffe dürfen auf keinen Fall vermischt werden.
Folgende Stoffe werden an der Problemabfallsammelstelle nicht angenommen:
- Altöl über 5 Liter
- Batterien: können beim Handel bzw. an den Verkaufsstellen zurückgegeben werden. Trockenbatterien, Akkus und Starterbatterien werden weiterhin an den Wertstoffhöfen angenommen.
- Normale Wandfarben (Dispersionsfarben) sowie eingetrocknete Farb-, Lack- und Kleberreste
- Medikamente (Entsorgung über die Restabfalltonne)
- Leere Blech- und Kunststoffbehälter von Pflanzenschutzmitteln, Mineralölen und Chemikalien: Entsorgung nach Möglichkeit über den Handel, ansonsten über die Restabfalltonnen. Vollständig entleerte Blechbehälter können über die Dosencontainer in den Wertstoffhöfen entsorgt werden.
- Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem Merkblatt zum Problemabfall .
Im Umgang mit Problemabfällen bittet der AWP um Beachtung folgender Hinweise:
- Es ist, soweit möglich auf die Verwendung von „Problemstoffen“ im Haushalt und Hobbybereich generell zu verzichten. Häufig stehen umweltverträgliche Alternativen zur Verfügung.
- Um den Schaden für Mensch und Umwelt möglichst gering zu halten, sollen vorhandene Problemabfälle unbedingt getrennt gesammelt und die angebotenen Sammeltermine genutzt werden.
„Wer den Sammeltermin in seiner Gemeinde verpasst, kann seine Problemabfälle auch bei Sammlungen in anderen Landkreisgemeinden abgeben“, so Godehard Reichhold. Privathaushalte haben darüber hinaus die Möglichkeit, Kleinmengen an Problemstoffen (max. 10 kg) bei der GSB (Gesellschaft zur Entsorgung von Sondermüll in Bayern) in Ebenhausen-Werk, nach vorheriger telefonischer Absprache (Tel. 08453 91241), zu den üblichen Geschäftszeiten, anzuliefern.
Für weitere Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebes am Servicetelefon unter 08441 7879-50 gerne zur Verfügung.